Kaum eine technologische Entwicklung hat in den letzten Jahren so viel Aufmerksamkeit erregt wie die Künstliche Intelligenz (KI). Ihre Fortschritte reichen von Sprachverarbeitung, Gesichtserkennung, medizinischen Diagnosen, Medikamentenentwicklung, Automatisierung in Produktionsprozessen, autonomen Fahrzeugen, personalisierten Empfehlungen, Risikobewertung im Finanz- und Versicherungswesen, kreativen Werken im Bereich Kunst, Musik, Texten und Videos bis hin zu Bildung und E-Learning. KI wird in naher Zukunft in jeden Lebensbereich des Menschen eindringen, ihn beraten und fördern und vielleicht sogar die Kontrolle übernehmen. Doch hier stellt sich die grundlegende Frage: Sollten wir als Gesellschaft voll in diese Technologie eintauchen oder uns zurückziehen, bevor wir die Kontrolle verlieren? Diese Debatte ist aktueller denn je.
KI im heutigen Schulalltag
Ein Bereich, in dem KI – oder besser gesagt ChatGPT – bereits Einzug gehalten hat, ist das Bildungswesen. Immer mehr Schulen nutzen adaptive Lernplattformen wie fobizz oder Fiete, die sich an das individuelle Tempo und die Stärken der Schüler anpassen. Sprachverarbeitungssysteme wie die Chatbots ChatGPT oder Gemini helfen bei der Beantwortung einfacher Fragen, schreiben Hausarbeiten oder Referate und sind zum Teil auch bereits in Klausuren als Hilfsmittel im Einsatz. KI-gestützte Analyseprogramme (Learning Analytics) unterstützen Lehrkräfte dabei, Lernfortschritte auszuwerten und Frühwarnsysteme für Schüler mit Schwierigkeiten zu entwickeln – soweit der Datenschutz das ins Deutschland zulässt
Wie KI die Schulen der Zukunft verändern könnte
Die Schule von morgen könnte sich grundlegend von der heutigen unterscheiden. KI könnte personalisierte Lernpläne erstellen, basierend auf den individuellen Bedürfnissen und Talenten der Schüler. Automatisierte Tutoren könnten jederzeit zur Verfügung stehen, um Wissenslücken in Echtzeit zu schließen. Virtuelle und Augmented-Reality-Anwendungen könnten für interaktive und immersive Lernerfahrungen sorgen.
Ein weiterer Schritt wäre die verstärkte Einbindung von KI in die Verwaltung. Automatische Bewertungssysteme könnten Lehrkräfte entlasten, und intelligente Planungssoftware könnte Stundenpläne optimieren.
Doch einige Fragen bleiben:
Wie kann KI das Lernen für einzelne Schüler:innen individuell anpassen?
Welche Vorteile hat eine KI-gestützte Anpassung von Lerninhalten für Schüler:innen und Lehrer:innen?
Wie profitieren Lehrer:innen und Schüler:innen von der Automatisierung durch KI?
Wie können KI-basierte Tutorensysteme wie fobizz oder Fiete Schüler:innen beim Lernen unterstützen?
Wie können KI-basierte Tutorensysteme wie fobizz oder Fiete Lehrer:innen beim Lehren unterstützen?
Warum ermöglicht KI eine schnellere und objektivere Bewertung von Schüler:innen-Leistungen?
Wie kann KI Verwaltungsaufgaben in Schulen automatisieren?
Welche Fächer könnten besonders von KI-gestützten Lernumgebungen profitieren?
Welche neuen Fähigkeiten werden Schüler:innen in Zukunft durch KI erlernen müssen?
Wie könnten Lehrpläne durch den Einfluss von KI angepasst werden?
Wie verändert sich die Rolle der Lehrerin/ des Lehrers durch den Einsatz von KI?
Warum werden soziale und emotionale Aspekte der Bildung in Zukunft wichtiger?
Welche ethischen Probleme ergeben sich durch den Einsatz von KI im Bildungswesen?
Wie wird KI das Lernen langfristig verändern?
Wer entscheidet, welche Lerninhalte in Zukunft vermittelt werden – reines individuelles Lernen oder Lernen nach Lehrplan?
Wird das Bildungssystem die Flexibilität und Schnelligkeit haben, sich der KI-Welle anzupassen oder werden die Schulen von der Welle
überrollt werden?
Das Eintauchen muss sehr, sehr schnell geschehen.
Hier werden Personal-/Projektkonzepte im Sinne einer „rasenden Kollaboration“ oder einer „Krisen-Kollaboration“ benötigt.
Ein „schnelles Eingreif-Team“, was mit und auf der KI-Welle schwimmt und den Einsatz und die Umsetzung von KI in Schule und im Bildungssystem
„in Echtzeit“ steuert.
Ein Abtauchen könnte unser Bildungssystem an den Rand seiner Existenz bringen nach dem Konzept
„learning anything, anytime, anywhere with any device and anybody“ – aber ohne das Bildungssystem!