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Corona versus Unterricht

Von |2024-06-22T12:38:18+02:0011. April 2020|Kategorien: Blog|

Homeschooling in der Corona-Zeit

Trotz Corona weiter unterrichten

Viren kannten wir bis Corona meist als Computerschädlinge verbunden mit dem Ratschlag, die Computer während eines Virenbefalls nicht zu nutzen. Nun ist die Situation eine andere – ein Virus treibt alle Schulen an die Computer und verstärkt in die Digitalisierung.

Für viele Schulen kam der Virus unvorbereitet bzw. zu früh und sie kämpfen seitdem mit der Aufgabe der Regierungen, den Unterricht als „lernbegleitendes Angebot“ oder „distance learning“ wenigstens in einer Grundform aufrecht zu erhalten um

  1. weiter Lerninhalte zu vermitteln und
  2. einen strukturierten Alltag für die Schüler und Lehrer aufrecht zu erhalten.

“distance learning”

Viele Lehrer und Schulen, die sich bisher nicht mit dem Konzept des „distance learning“ auseinandergesetzt haben, nutzen zurzeit vorwiegend E-Mails, um den Schülern Aufgaben zu übermitteln und mit Ihnen in Kontakt zu bleiben. Dies geschieht entweder schon über eine vorhandene Lernplattform in der alle Schüler und Lehrer auch mit schuleigenen Mailadressen ausgestattet sind oder sie nutzen externe Dienste wie Whatsapp oder private Mailadressen der Schüler (obwohl der Einsatz externer Dienstleister für die Kommunikation in Schulen verboten ist – aber besser so, als gar keinen Kontakt zu haben). Diese Form der asynchronen Kommunikation halte ich für nicht sehr lernfördernd, da die Schüler zum einen zu Hause die Aufgaben alleine bearbeiten müssen ohne direkte Lehrerunterstützung. Sie haben keine direkte Möglichkeit nachzufragen, sondern nur die asynchrone Nachfragemöglichkeit per Mail – wann dann die Antwort kommt ist nicht vorhersehbar. D.h. sie erhalten im Lernprozess nur Hilfe aus dem sozialen Umfeld – sprich den Eltern, den Geschwistern oder dem Austausch durch Mitschüler. Dies geschieht untereinander „klassischerweise“ über Whatsapp. Es gibt wohl kaum eine Klasse – die heute ohne Whatsapp als schnelle Kommunikationslösung unterwegs ist – natürlich ohne Lehrerbeteiligung! Was sowohl gesetzlich und auch pädagogisch richtig ist! Die soziale (in Corona-Zeiten die sozial-virtuelle) Komponente – der Dialog mit dem Lehrer – fehlt. Beschwerden vieler Eltern in Corona-Zeiten über diese Art des Lernens – Aufgabe per Mail verteilen, Schüler bearbeiten die Aufgabe ohne Unterstützung, Abgabe der Aufgabe zu einem bestimmten Zeitpunkt – gibt es vielfach. Häufigstes Argument gegen diese Form des Unterrichts: Überforderung der Schüler und der Eltern. Die Schüler erhalten von jedem Fachlehrer Aufgaben mit einem Abgabedatum und müssen schauen, wie sie damit zurechtkommen.

EGB-Konzept school@home = distance learning

Einige Schulen – wie bspw. das Erich-Gutenberg-Berufskolleg aus Köln (EGB) – haben bereits seit längerer Zeit auch das Thema „distance learning“ auf dem Schirm und sind dieser Krisensituation problemlos gewachsen. Das EGB verfolgt seit vielen Jahren ein eigenes SmartSchool-Konzept, indem auch das „distance learning“ – beim EGB heißt das Konzept school@home – Berücksichtigung findet. School@home bedeutet im Schulalltag Projekttage mit Berufsschulklassen, um die Kompetenzen Kommunikation und Kollaboration/Zusammenarbeit im Zeitalter der Globalisierung zu fördern. Die zwei Ks – Kommunikation und Kollaboration – gehören zum 21st Century Skills-Modell. Technisch umgesetzt wurde das Konzept bereits ab 2013 mittels Skype und der Lernplattform Office 365, heute arbeiten fast alle Berufsschulklassen und viele Vollzeit-Bildungsgänge mit Microsoft Teams. Eine ausführliche Beschreibung zu school@home findet sich auch in meinem Buch „SmartSchool- die Schule von morgen“. Auf der Basis dieser Technologie realisiert der E-Commerce-Bildungsgang am EGB nun zu Corona-Zeiten ein „lernbegleitendes Lernangebot“, dass sich zu fast 100% dem normalen Stundenplan annähert. Die Teilnahme-Quoten der Schüler liegen derzeit in den E-Commerce-Klassen bei über 95%! Einen Dank an dieser Stelle an die Ausbildungsbetriebe, die ihren Auszubildenden in diesen schweren Zeiten ein zusätzliches Stück Normalität und Stabilität durch die Teilnahme ermöglichen. Die Auszubildenden erfahren am EGB in diesem Bildungsgang ein durchgängiges Lernen und Arbeiten ohne Papier. Alle Dokumente werden digital in einer Sharepoint-Bibliothek innerhalb von Teams gespeichert. Die Kommunikation und Koordination des Schulalltags erfolgt über Mail und Chat innerhalb von Teams. Sofortbesprechungen (eine spontane Video-/Audiokonferenz) erfolgen bei Ausfall des Beamers im Klassenraum und ersetzt diesen. Teams-Sitzungen – geplant über den digitalen Kalender – ermöglichen einen synchronen Unterricht mit Einzel- oder Gruppenarbeit, der Besprechung von Lernergebnissen im Plenum, der Einbindung weitere Software über das Teilen von Bildschirmen bis hin zur Rechnerübernahme. Unterrichtssequenzen – bspw. Vorträge von Schülern oder Lehrern werden aufgezeichnet und stehen als Lernmaterial, als Lernsicherung oder als Informationsmaterial für fehlende Schüler zur Verfügung. Die Resonanz der Schüler auf diese alternative Unterrichtsform in Corona-Zeiten ist durchweg positiv – in Evaluationen sprechen die Schüler sogar von einem effektiveren Unterricht als vor Ort.

Wie sieht eine Unterrichtsstunde in Corona-Zeiten im E-Commerce-Bildungsgang aus?

Um die Struktur des Unterrichts in diesem Bildungsgang nachvollziehen zu können, sind einige Vorinformationen notwendig:

Der Unterricht im E-Commerce-Bildungsgang erfolgt Lernfeld-bezogen, d.h. die Lehrer unterrichten nach dem Staffelstab-Prinzip. Der Stundenplan ist nicht nach Fächern strukturiert, sondern es wird ein Lernfeld nach dem nächsten unterrichtet. Das bedeutet, dass mehrere Lehrer das gleiche Lernfeld unterrichten und somit immer an der Vorstunde inhaltlich anknüpfen müssen. Damit das gelingt, protokollieren die Lehrer jede Stunde in einem OneNote-Dokument, welches in einem Lehrer-Teams eingebunden ist. Die Abstimmung im Staffelstab-Prinzip fällt derzeit sogar leichter als im Unterricht in der Schule, da die Kollegen in den Pausen Kurz-Videokonferenzen halten und die Übergabe besprechen. In der Schule ist dies schwieriger aufgrund der weiten Wege durch einen Klassenraumwechsel oder sonstiger Störungen durch Gespräche. Größere Lernfelder werden auch projektbezogen und fächerübergreifend – losgelöst vom 45-Minuten-Rhythmus – unterrichtet. Die E-Commerce-Klassen arbeiten vom ersten Tag an im BYOD-Konzept des EGB (s. dazu auch mein Buch „SmartSchool – die Schule von morgen“), d.h. jeder Schüler bringt sein eigenes mobiles Endgerät mit und diese docken an die Lernplattform Office365 an. Das ergibt am Ende einen papierlosen Unterricht.

Digitale Unterrichtsplanung mit Microsoft Teams

Besonderheit der heutigen Stunde: Gäste

Besonderheit der heutigen Stunden: es gibt Gäste! Zum einen nimmt eine Schülerin (gleicher Ausbildungsberuf, aber andere Berufsschule, gleicher Ausbildungsbetrieb eines Schülers dieser Klasse) einer anderen Schule am begleitenden Lernangebot teil, da diese Schule keine entsprechende Infrastruktur besitzt und es nehmen ein paar Kollegen des EGB als digitale Hospitanten teil.

Beginn des “Unterrichts”

8:00 Uhr – Unterrichtsbeginn, doch Stopp – der Lehrer ist meist bereits um 7:45 Uhr in der Teams-Sitzung und begrüßt die nacheinander eintreffenden Schüler. Es wird sich über das Befinden erkundet und man tauscht Erlebnisse und Geschichten aus, die man derzeit erlebt und diskutiert über das fehlende Klopapier.

8:05 Uhr geht es mit dem Unterricht los und es wird das heutige Programm besprochen. In einer Klasse steht derzeit das Thema Online-Marketings-Maßnahmen an. Auf der Basis der in der letzten Stunde gesammelten Informationen über das Thema wird die Klasse in Gruppen aufgeteilt und die Gruppen erhalten arbeitsteilige Aufträge. Die Aufgabe lautet neben der Recherche des Themas die Erstellung einer Präsentation zum Thema mit max. 15 Minuten Vortragszeit. Parallel dazu wird ein Kriterienkatalog in Form einer Tabelle abgespeichert, die alle Gruppen während ihrer Arbeitszeit füllen sollen. Der Kriterienkatalog dient der besseren Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Maßnahmen. Der Bearbeitungszeitrahmen wird abgestimmt und die Gruppen beginnen mit ihrer Arbeit. Nächstes gemeinsame Treffen wird für 9:15 Uhr festgelegt. Die Gruppen eröffnen ihre Arbeitsumgebungen – meist als neuer Chat in Teams. Hier können mehrere Personen per Audio-/Videokonferenz sprechen und sie haben auch einen eigenen Dateibereich zum Speichern. Zwischenzeitlich verbindet sich der Lehrer mit den einzelnen Gruppen und erkundigt sich nach deren Arbeitsstand oder steht für Fragen zur Verfügung. Zwischenzeitlich kommt eine Frage über den Teamchat rein, die kurz beantwortet wird. Nachdem alle Gruppen besucht wurden, nähert man sich 9:15 Uhr und alle kehren in die Teams-Sitzung zurück.

9:15 Uhr – Blitzlicht aller Gruppen, ein Gruppenmitglied gibt einen kurzen Überblick über den Arbeitsstand und die noch benötigte Zeit

9:30 Uhr – 9:50 Uhr Pause

9:50 Uhr – Lehrerwechsel! Alle Gruppen benötigen noch max. 60 Minuten, d.h. die Gruppenarbeit geht weiter und der Lehrer führt einzelne Videokonferenzen mit den Gruppen – nächstes gemeinsames Treffen 10:50 Uhr

Präsentation in Teams - digitaler Unterricht von Zuhause

Beginn der Schüler-Präsentationen

10:50 Uhr – alle Gruppen haben ihre Arbeiten beendet und die Ergebnisse in Teams-Sharepoint hochgeladen. Nun beginnen die Vorträge der einzelnen Gruppen. Es wird vorher gemeinsam festgelegt, dass man sofort Rückfragen halten kann während der Präsentationen – Einwurf entweder per Mikrofon oder aber per Chat (es gibt immer mal wieder Probleme mit den Mikrofonen – dann wird auf den Chat ausgewichen). Zum Ende jeder Präsentation werden Ergänzungen weiterer Gruppen hinzugefügt, fehlende Lerninhalte werden von der Lehrkraft ergänzt.

Zwischendurch erfolgen 3 kleine Sporteinheiten der bewegten Pause. Der Protokollant dieser Stunde wählt 3 Sporteinheiten aus, zeigt sie der Klasse per Video und die Klasse macht mit.

11:30 Uhr – 11:50 Uhr Pause

11:50 Uhr – Es folgen weitere Vorträge der Gruppen mit Besprechungen und Zusammenfassung

13:00 Uhr – Ende des heutigen Angebots. Ein paar Gruppen haben noch nicht vorgetragen, d.h. nächste Stunde geht es weiter…

Eine Lernplattform ist die zentrale Infrastruktur einer Schule

Die Bedeutung einer Lernplattform für Schulen wird gerade jetzt in dieser schweren Zeit uns sehr deutlich vor Augen geführt. Schuleigene Mail-Adressen ermöglichen eine Kommunikation zwischen Schülern und/oder Lehrern und/oder Eltern ohne externe Dienste wie Whatsapp oder anderer Messenger. Das Lernen beschränkt sich heute und auch morgen – nach dem Corona-Virus – nicht mehr nur auf die Schule, sondern findet an vielen weiteren Lernorten wie dem Zuhause oder dem Ausbildungsunternehmen statt – und irgendwann auch wieder auf dem Weg zur oder von der Schule, bei Freunden oder im Urlaub. Lernplattformen als zentrale Infrastruktur einer Schule unterstützen das Lernkonzept der Zukunft – learning with any device, anytime, anywhere.

SmartSchools – die Schulen von morgen

Von |2024-06-22T12:38:18+02:0012. Januar 2020|Kategorien: Blog|

SmartSchool - BYOD Unterricht

Menschen, Häuser, Städte, Fabriken, Gesundheitswesen – die Digitalisierung zieht verstärkt in alle Lebensbereiche ein und verändert sie zu SmartCities, SmartHomes, SmartFabrics, SmartHealth und SmartHumans. Obwohl der Begriff noch nicht in der Gesellschaft angekommen ist, sind SmartSchools die Schulen von morgen. Der bereits vor Jahrzehnten initiierte technologische Wandel nimmt Tempo auf und die Schulen müssen sich dieser Herausforderung zeitnah stellen.

Fortbilden im digitalen Wandel – das Fortbildungskonzept des Erich-Gutenberg-Berufskollegs in Köln

Der Digitalpakt sowie landeseigene Initiativen wie beispielsweise Gute Schule2020 in NRW eröffnen im Moment den Schulen die Möglichkeit, sich relativ schnell eine digitale Infrastruktur aufzubauen. Diese Finanzierungsinitiativen zur Digitalisierung müssen durch ein Fortbildungs- oder Begleitungskonzept gestützt werden. Dabei ist es egal, ob es sich um schulinterne Fortbildungen, individuelle Fortbildungen vor Ort oder externe Fortbildungsmaßnahmen handelt. Die großen Ängste vieler Lehrkräfte vor der Digitalisierung – besser gesagt: vor dem Umgang mit der Digitalisierung – müssen angenommen und die benötigten Kompetenzen vermittelt werden.

SmartSchools – Bildungskonzept

„Die Digitalisierung kommt nicht mehr– sie ist bereits da!

Das EGB hat lange vor diesen Initiativen ein fünfstufiges Fortbildungskonzept entwickelt – dabei schulen Lehrer Lehrer (Admin-Fortbildungen und Digitale Steuergruppe), Schüler und Lehrer schulen Schüler und Lehrer (eScouts-Projekt), Schüler schulen Schüler (P@P-Projekt) und Schüler und Lehrer schulen Schüler, Lehrer und Partner (my eWorld). Schüler und Auszubildende dienen im Fortbildungskonzept als Multiplikatoren und geben ihr digitales Know-how an andere Schüler und Lehrer weiter. Dies ist für die Schüler und Auszubildenden eine völlig neue Erfahrung. Sie entwickeln eigene pädagogische und soziale Kompetenzen, die auch in ihrem zukünftigen Berufsleben wertvoll sein werden. Zudem reflektieren sie die Rollen ihrer Lehrer und Ausbilder. Der Ansatz der „Peer-Education“ ist hierbei besonders hilfreich: Einerseits lernen junge Menschen lieber von Gleichaltrigen, andererseits können sie Gleichaltrige aufgrund eines ähnlichen Mediennutzungsverhaltens zielgruppenadäquat unterrichten.

Die erste Stufe des Fortbildungskonzeptes, die klassischen Fortbildungen externer Anbieter, wird gebündelt in einem eigenen Kommunikationskanal der Lernplattform Office365, um eine hohe Transparenz und einen schnellen Zugang für das Kollegium zu bieten.

Bei den letzten vier Stufen handelt es sich um interne Fortbildungen mit eigenen Moderatoren, d. h. Lehrer, Schüler oder Teams der Schule. Die Begründung dafür liegt auf der Hand: Interne Fortbildungen können exakt an die Bedürfnisse des Kollegiums angepasst werden – man holt die Lehrer dort ab, wo sie sich gerade befinden. Auch zeitlich können die Fortbildungen dann angesetzt werden, wenn sie benötigt werden, ohne langen organisatorischen oder zeitlichen Vorlauf, der gerade bei der 1. Stufe, den externen Fortbildungen, oft auftritt. Der einzige Stolperstein im Fortbildungskonzept besteht in der Vorgabe des Ministeriums, dass es durch Fortbildungen nicht zu einem Unterrichtausfall kommen darf. Das hat zur Konsequenz, dass schulinterne Fortbildungen nur am Nachmittag und außerhalb der Schulzeit stattfinden können und viele Kollegen durch familiäre oder private Termine an den Fortbildungen nicht teilnehmen können.

Die größte Herausforderung der digitalen Revolution ist sicherlich der Umbau unseres 300 Jahre alten Bildungssystems, das den Anforderungen des schnellen, digitalen Wandels nicht gewachsen ist. -Vishal Sikka

Eine besondere Rolle im Fortbildungskonzept des EGB nimmt das bis heute deutschlandweit einzigartige Konzept my eWorld ein. Ziel von my eWorld ist es, die Chancen und Risiken der digitalen Gegenwart und Zukunft für uns, unsere Schule, unser Kollegium, unsere Schüler und unsere Kooperationspartner (beispielsweise Stadt Köln, IHK Köln, Microsoft Deutschland und viele andere) gemeinsam zu definieren, zu diskutieren, zu bewerten und unser gesamtheitliches SmartSchool-Konzept weiter zu entwickeln und zu leben. My eWorld ist als Mischung zwischen Fortbildung, Workshop und Vortrag gedacht und diskutiert in einem Miteinander verschiedene Themen. Die Reihe soll sich zyklisch wiederholen – zum einen um sich an aktuelle digitale und gesellschaftliche Entwicklungen anzupassen, zum anderen um weitere Kolleginnen und Kollegen sowie externe Partner einzubinden.

Die konzeptionelle Arbeit von my eWorld begann im Januar 2016, die Fortbildungs-/Vortragsreihe my eWorld 1.0 startete dann im April 2018. Anfang 2019 startete der zweite Durchlauf mit my eWorld 2.0, wobei das Konzept ganz bewusst durch ein heterogenes Team aus dem Kollegium, auch gerne mit Schülern oder Auszubildenden, erarbeitet und vorgetragen wird.

Ein Ziel von my eWorld ist es seinen, Schülern, Lehrern und Partnern die Möglichkeit zu geben, sich auf die digitale Zukunft und die Gesellschaft einzustellen, in der und mit der sie leben werden. Doch eine Digitalkompetenz allein wird dafür nicht ausreichen – unsere Schüler benötigen weitere, sehr wichtige emotionale und mentale Kompetenzen. Dazu gehören Bereiche wie ein gesundes Selbstwertgefühl, Empathie und Menschlichkeit, Frustrationstoleranz oder Persönlichkeitsbildung.

Sie benötigen ein positives Weltbild mit Hoffnung und Vertrauen in eine Demokratie und in die Zukunft. Aus my eWorld heraus – dem Workshop Mensch 4.0 – wurde aus diesen Gründen ein digitales Humankonzept beziehungsweise ein humanes Digitalkonzept entwickelt, welches in einem medienpädagogischen Konzept mündete.

Die Kombination von Künstlicher Intelligenz, Medizin und Robotik besitzt sogar die disruptive Kraft, neue Lebensformen wie beispielsweise Robo Sapiens, Cyborgs oder Virtuelle Sapiens neben dem Homo Sapiens zu etablieren, und den Lebensraum, das Zusammenleben und das Wirken des Menschen mit der Digitalisierung vollständig zu verändern. Diese Art der Inklusion 2.0 gilt es dann für Schulen, die Arbeitswelt und vor allem die Gesellschaft zu verstehen und zu integrieren.

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